HUBER.HUBER
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huber.huber and the authors
**** Werkschau 2020
Museum Haus Konstruktiv, Zürich Fachstelle Kultur, Kanton Zürich
1. bis 11. Oktober 2020
Die Fachstelle Kultur Kanton Zürich zu Gast mit einer Ausstellung: Gezeigt werden Werke von 30 Zürcher Kunstschaffenden, die sich um die kantonalen Werkbeiträge im Bereich Bildende Kunst bewerben.
Kevin Aeschbacher, Lisa Biedlingmaier, Pascale Birchler*, Julia Bodamer, Andriu Deplazes*, Rafael Grassi, Michael Günzburger, Marianne Halter & Mario Marchisella*, Raphael Hefti*, huber.huber*, Monica Ursina Jäger*, Thomas Julier*, Florence Jung, Miriam Laura Leonardi, Nina Mambourg, Michael Meier & Christoph Franz*, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Ursula Palla, Hannah Parr, Gregory Polony*, Ilona Ruegg*, Rico Scagliola & Michael Meier, Pascal Sidler, Elza Sile*, Sebastian Stadler, Rebekka Steiger, Robert Steinberger, U5*, Veli &Amos, Pedro Wirz
* mit einem Werkbeitrag ausgezeichnete Künstlerinnen und Künstler
huber.huber, *1975 / *1975, Zürich
Kombination
2020, Erdbeerkaktus (Züchtung durch Presspfropfen aus Myrtillokaktus und Gymnocalycium mihanovichii), Hybridschmetterling (Züchtung aus zwei Spezies der Gattung Heliconius), Beton, Polystyrol-Hartschaum, Holz, Skulptur je 30 x 30 x 35 cm, Tisch 200 x 90 x 78 cm
Kombination bedeutet eine sinnvolle Verbindung unterschiedlicher Dinge oder eine geistige Verknüpfung. Das zugehörige Verb ist «kombinieren». So lautet die Definition in Wikipedia. Das Spannende an der Definition ist das Wort «sinnvoll» im Zusammenhang mit Kombination oder eben Verbindung. Wann ist etwas sinnvoll?
Die drei Skulpturen zeigen Hände. Die eine Hand hält jeweils den grünen unteren Teil eines Erdbeerkaktusses, die andere Hand drückt den oberen farbigen Teil auf den unteren. Dies in Anlehnung an das Pfropfen, bei dem dieses Andrücken über mehrere Tage mit einem Gummiband geschieht. Der obere Teil, eigentlich eine Fehlbildung eines Kaktusses, könnte ohne den chlorophyllbildenden unteren Teil nicht überleben. Kombiniert wurde auch der Sockel, auf dem die Hände und der Kaktus stehen. Im Häuserbau ist die Kombination dieser beiden sehr unterschiedlichen Baustoffe üblich. Nur dass der rosa Dämmstoff im Gegensatz zum hier eingesetzten Beton in der Regel nicht sichtbar ist.
Die kleinen Schmetterlinge, die das Stillleben vervollständigen, sind von Menschenhand geschaffen. Es sind Hybriden aus zwei Arten, die so in der Natur nicht vorkommen und zum Teil zu horrenden Preisen an Sammler verkauft werden.