HUBER.HUBER

Copyright 2023
huber.huber and the authors

des astrum

Hauser Gallery Pflanzschulstrasse 17, 8004 Zürich
https://www.hausergallery.ch

8 May - 15 June 2013

"What is truly characteristic of this world is its transience." - Franz Kafka

The oeuvre of huber.huber comprises multilayered motifs and a vast array of different techniques and materials. They work with collages, drawings, photographs, objects and installations. They aim to get the viewer thinking, they are not after that loud, rapid effect. The theme of their multi-level, profound artworks is primarily the ambivalent relationship between civilization and nature. They address the questions that preoccupy us all, such as the transience of man and nature. Their main topic is the hopes, fears, beliefs, death and failure of mankind. At first glance their contents often appear calm and rather harmless, but when we look at them more closely they shift dramatically and appear almost destructive, taking their inspiration from what are probably the greatest challenges of our existence: our fear of failure and of our own passing.
They demonstrate this destructive force of nature and the end in exemplary fashion using black-and-white photographs from their series "Small Bodies I". The series is based on anonymous black-and-white photographs discovered at flea markets in New York. Most of them show peaceful, idyllic personal snaps of family celebrations, holidays, landscapes, fireworks and pets. This peace is shattered and destroyed by the sudden appearance of a meteorite or similar unhappy event. In other works the forces of nature vie with one another, a bird devours a butterfly or a herd of horses flees from a shower of butterfly wings. This cycle of flora and fauna is also final. What is unique about these works is that they capture the moment immediately preceding destruction. We do not see the end, but we catch a glimpse of the approaching disaster, something that engenders a presentiment of transience.

The twin brothers, Markus und Reto Huber (*1975), studied Arts at the Zurich University of the Arts (HGKZ). Since 2005 they work together under the name huber.huber. Their work has been widely exhibited in national and international solo and group shows and their work is in a number of important private and institutional collections. In 2005 they received a studio scholarship from the city of Zurich in New York, 2006 they won the "Julius Baer Culture Prize", 2007 they received the advancement award from the UBS art foundation, 2009 they were nominated for the prestigious Vordemberge-Gildewart Prize. 2011 Edition Patrick Frey published the artist book "Universen". (Graziella Kuhn)

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"Das eigentlich charakteristische dieser Welt ist ihre Vergänglichkeit." – Franz Kafka

Das schöpferische Oeuvre von huber.huber umfasst vielschichtige Motive sowie ein enormes Spektrum an unterschiedlichen Techniken und Materialien. Sie arbeiten mit Collagen, Zeichnungen, Fotografien, Objekte und Installationen. Ihr Anliegen ist es den Betrachter zum Nachdenken zu bewegen, sie suchen nicht den lauten und schnellen Effekt. Ihre tiefgründigen Kunstwerke thematisieren vor allem auf mehreren Ebenen das ambivalente Verhältnis zwischen Zivilisation und Natur. Sie greifen die Fragen auf, die uns alle beschäftigen wie die Vergänglichkeit von Mensch und Natur. Die Hoffnungen, die Ängste, der Glaube, der Tod und das Scheitern der Menschheit werden zum zentralen Thema. Auf den ersten Blick erhaschen wir oft ruhige und recht harmlos wirkende Inhalte, die dann bei längerer Betrachtung radikal umkippen und schon fast zerstörerisch wirken. Sie lassen sich dabei von der wahrscheinlich grössten Herausforderung unseres Daseins inspirieren: Der Angst vor dem Scheitern und unserem eigenen Ende.
Diese destruktive Kraft der Natur und dem Ende zeigen sie auf eine sehr exemplarische Weise anhand von Schwarzweissfotografien aus ihrer Serie "Small Bodies I". Als Grundlage dienen anonyme Schwarzweissfotografien, die auf Flohmärkten in New York gefunden wurden. Sie zeigen meist ruhige, idyllische Privataufnahmen von Familienfeiern, Urlaub, Landschaften, Feuerwerken und Haustieren. Diese Ruhe wird durch einen plötzlich auftauchenden Meteorit oder Unglücksstern aufgebrochen und zerstört.
In weiteren Werken treten die Kräfte der Natur gegeneinander an, hier frisst ein Vogel einen Schmetterling oder eine Pferdeherde flüchtet vor einem Schauer aus Schmetterlingsflügeln. Auch der Kreislauf von Flora und Fauna ist endgülltig. Das Einzigartige dieser Werke liegt darin, dass sie just den Moment vor der Zerstörung festhalten. Wir sehen das Ende nicht, aber wir erblicken das näher kommende Unheil, welches uns eine Vorahnung für das Vergängliche erspüren lässt.

Die Zwillingsbrüder, Markus und Reto Huber (*1975), arbeiten seit dem Abschluss ihrer Ausbildung an der HGKZ 2005 zusammen unter dem Namen huber.huber. Ihr Werk wurde in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Ihre Werke sind in zahlreichen bedeutenden Sammlungen vertreten. 2005 erhielten sie ein Atelierstipendium der Stadt Zürich in New York, 2006 gewannen sie den "Kulturpreis Julius Baer", 2007 den Förderpreis der UBS Kulturstiftung, 2009 wurden sie für den renommierten Vordemberge-Gildewart Preis vorgeschlagen. 2011 erschien im Verlag Edition Patrick Frey "Universen", eine 280seitige Monografie in Form eines Künstlerbuches. (Graziella Kuhn)

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